Beerenhunger stoppen



Artikel von:
GartenJohn
veröffentlicht am 05.08.2003 09:58 Uhr

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So manches Gewächs ist erst im Umfeld des Menschen durch verkehrten Umgang zur "Giftpflanze" geworden.

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass von tausend Pflanzen 750 als toxikologisch einzustufen sind. Fast alle Pflanzen produzieren chemische Verbindungen, die den Stoffwechsel lebender Organismen beeinflussen könnten. Leider signalisieren Pflanzen ihre "Giftigkeit" nicht. Rote Früchte stehen nicht für "Gefahr" und Grüne nicht für "alles klar".

Die vielen "bunten Beeren" verlocken Jahr für Jahr besonders unerfahrene Kinder zum Naschen. Selbst der oft bittere Geschmack schreckt diese leider nicht davon ab, hier und da einige davon in den Mund zu nehmen. Sollten deshalb alle nur möglichen "Giftpflanzen" im Garten und in der Natur ausgerottet werden? Viele Experten sagen nein!!!! Viel wichtiger ist es, den Umgang mit diesen Pflanzen zu erlernen. In unmittelbarer Umgebungen von Kindergärten, Wohnbereichen und Spielplätzen sollten gefährdende Pflanzen bekannt sein. Je besser "Giftpflanzen" gekannt werden, um so geringer ist die Gefahr der möglichen Vergiftung.

Die glänzenden Früchte der Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) werden in älterer Literatur als stark giftig eingestuft. Allerdings führt nur der "Genuss" großer Mengen (30 Beeren) zu Erbrechen und Leibschmerzen. Trotzdem gilt: Vorsicht, giftig!

Wer kennt sie nicht, die weißen oder rosafarbenen Knallerbsen der Schneebeere (Symphoricarpos albus, S. obiculatus). Allgemein treten beim Verzehr weniger Beeren keine Symptome auf. Dennoch sollte man Kinder warnen.

Kräftig orangefarben leuchtet die Vogelbeere (Sorbus aucuparia). Obwohl die Früchte für Gelee, Marmelade oder Fruchtsäfte gern genommen werden, führen "frische" Beeren schnell zur Magenverstimmung.

Der Frucht des "Todesbaumes" Eibe (Taxus baccata) schmeckt nachhaltig schleimig süßlich bitter. Der bittere Samen ist giftig, also Hände weg von diesen Früchten der Natur.

Ein vorsichtiger Umgang wird mit den Früchten des Feuerdorns (Pyracantha coccinea) empfohlen. Ernsthafte Vergiftungen sind durch die rötlichen Zwergmistelbeeren (Cotoneaster horizontalis) nicht zu befürchten. Bald zeigen sich die schwarzen Beeren an ungeschnittenen Ligusterhecken des Liguster (Ligustrum vulgare). Wer hier probiert, wird mit Unwohlsein, Erbrechen und Durchfall bestraft.

Die blaugereiften Beeren der Mahonie (Mahonia aquifolium) sind eigentlich harmlos. Doch sicherheitshalber gilt auch hier: Finger weg. Die bittermandelartig schmeckenden Steinfrüchte (blausäurehaltig - je nach Reifezustand) der Kirschlorbeere sollten nicht gegessen werden. Vorsicht ist angebracht, obwohl es selten schwerere Vergiftung gegeben hat. Wenige rohe schwarze Holunderbeeren (Sambucus nigra) hingegen, könnten ein heftiges Erbrechen auslösen. Wichtig ist: Kinder müssen begreifen lernen, was sie nicht begreifen dürfen.

John Langley
http://www.flower-pr.de
 

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